Gerade eben bin ich auf ein Video gestoßen (ich muss gestehen, es war in der ARD Mediathek), da wurden die Gefahren beschrieben, mit denen die sog. Generation Head- Down lebt. Gezeigt wurden Menschen, die mit dem Kinn auf der Brust und verzückt bis nachdenklich auf ihr Smartphone schauend durch die Alltagswelt laufen, und dabei in mal mehr mal weniger brenzlige Situationen geraten. Hierbei steigern sich die Situationen vom kleinen Rempler mit Passanten und Fahrrädern zu Abstürzen ins Gleisbett am Bahnhof.
Wie immer beim 7. Sinn gab es den erhobenen Zeigefinger einer Generation, die sich tatsächlich noch durch die visuelle Abtastung der Umwelt und nicht via Google Maps orientierte.
Einmal auf dieses Thema losgelassen, und mit der Frage im Hinterkopf, ob es denn gesundheitlich verwerflich ist sich mal schnell über die Wetter App zu informieren, ob es wirklich soo kalt ist, stieß ich natürlich auf entsprechende Studien, die Haltungsschäden, Mimikfalten und Kopfschmerzen prognostizierten. Übrigens vom Nacken, als auch von Stürzen kommend. Man solle auf jeden Fall auf ausgleichende Gymnastik achten. Ach so…
Nun kommt aber ein Trend selten alleine, und nur, wenn man alle Aspekte der Generation Head- Down in ihrer Gesamtheit betrachtet, versteht man, warum man sich keinerlei Sorgen machen muss:
Man tippe einfach in die präferierte Suchmaschine „Selfie“ ein, und schon findet man den Ausgleichssport Nr.1!
Alle, die in einem Moment noch halb eingerollt durch Leben schreiten, sind nun aufrecht und Fettpölsterchen weg- streckend zu sehen. Männer wirken plötzlich imposanter, Frauen 10kg leichter. Besonders bei Doppel- Selfies mit der besten Freundin.
Wie man zum perfekten Selfie kommt werde ich gleich mal googlen.
Die beste Weise, Fische zu beobachten,
besteht darin, selber zum Fisch zu werden.
In diesem Sinne,
euer Willy